In der vergangenen Woche wurden an einzelnen Tagen rund dreimal mehr Flüge über den Nordatlantik gebucht als in der Woche davor, teilte die Airline am Dienstag mit. Die Nachfrage habe auf einigen Strecken fast das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht. Am beliebtesten waren Flüge von Frankfurt und Zürich nach New York und Miami, mit hoher Nachfrage sowohl von Privat- als auch Geschäftsreisenden. "In Premium Economy, Business und First Class wurden insgesamt in die USA in der vergangenen Woche deutlich mehr Tickets gekauft als im Vergleichszeitraum 2019."

Der Konzern will nun seinen Flugplan ausweiten. So werden Lufthansa und Swiss ab November kurzfristig insgesamt drei tägliche Flüge nach Miami anbieten. Besonders stark nachgefragt sind USA-Flüge für Dezember, hier lagen die Buchungen so hoch wie im Vergleichszeitraum 2019. In der Weihnachtszeit seien New-York-Flüge traditionell gut nachgefragt. Allein nach New York und Chicago bieten die Airlines der Lufthansa-Gruppe im November mehr tägliche Flüge an als in die gesamte Region Asien-Pazifik. Die Langstrecke - vor allem über den Nordatlantik - ist für die Lufthansa ein wichtiges und lukratives Geschäft und soll nun die Erholung von der Virus-Pandemie beschleunigen.

Aufgrund der anziehenden Nachfrage werden auch die Flüge innerhalb Deutschlands und zu den Lufthansa-Drehkreuzen verstärkt. Im Vergleich zum Juli stockt etwa Lufthansa ihre innerdeutschen Verbindungen ab Oktober um 45 Prozent auf. Das bedeutet, dass es von Frankfurt nach Berlin künftig neun statt derzeit sechs tägliche Verbindungen gibt. Von Frankfurt nach Hamburg steigt die Zahl von sechs auf acht.

(Reuters)