Er wolle den Klimaschutz differenzierter angehen, sagte Rösti in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen, nachdem er am Freitagabend den Sprung auf das Zweier-Ticket der SVP für die Bundesratswahlen am 7. Dezember geschafft hatte.

Die Energieversorgung sei das dringendste Problem der Schweiz überhaupt. Das werde noch nicht in seiner vollen Dimension ernst genommen. Mit genügend Strom könne die Schweiz auch dem Klimaschutz ausreichend Rechnung tragen.

Zu den bilateralen Beziehungen Schweiz - EU sagte Rösti, die Eidgenossenschaft müsse der EU die roten Linien deutlicher kommunizieren. Eine Unterstellung unter den EU-Gerichtshof und die dynamische Übernahme von EU-Recht komme nicht in Frage.

Ferner sprach sich Rösti für eine Schuldenbremse bei der AHV ab 2030 aus. Sobald der Deckungsgrad des AHV-Fonds unter 80 Prozent falle, sollte es automatisch eine Erhöhung des Rentenalters um vier Monate sowie der Mehrwertsteuer um 0,1 oder 0,2 Prozent geben.

Auf die Frage, ob ein Amt des Bundesrates mit einer Familie mit kleinen Kindern vereinbar wäre, sagte Rösti, er hätte sich in solch einer Konstellation nicht für die Landesregierung beworben. Er hätte sonst das Gefühl, zu wenig von den Kindern zu haben.

(AWP)