Vergangenen Mittwoch hatte der Bundesrat die Kantone aufgefordert, zu prüfen, welche Massnahmen an den Schulen getroffen werden könnten. Schulen liegen in der Kompetenz der Kantone. Mit der neuen Variante des Coronavirus stehe auch eine Schliessung der obligatorischen Schulen zur Diskussion, sagte Berset.

Man warte nun auf eine Rückmeldung der Bildungsdirektionen. Laut Bundespräsident Guy Parmelin seien aber auch weitere Schutzmassnahmen an den obligatorischen Schulen als Zwischenschritt möglich.

Bei der Einschränkung der Kontakte geht der Bundesrat weit. Für eine fünfköpfige Familie bedeuten die neuen Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus ein Kontaktverbot. Diese Massnahme ist laut Bundesrat hart, aber absolut notwendig um eine "brutale dritte Welle" zu verhindern, wie Berset sagte. Er habe selbst drei Kinder.

Dass die Skigebiete offen bleiben, verteidigte Berset damit, dass der Sport im Freien betrieben werde und alle anderen Massnahmen schon sehr hart seien. Dass die Transportmittel problematisch sind, verneinte der Bundesrat nicht. "Das Skifahren kann aber nicht mit der Situation in den Läden verglichen werden."

(AWP)