Eine Studie habe zwar gezeigt, dass die Sicherheit der Stromversorgung im kommenden Winter nicht gravierend gefährdet sei, heisst es in der Mitteilung der IHK St. Gallen Appenzell sowie des Gewerbeverbandes des Kantons St. Gallen. Versorgungsengpässe könnten dennoch nicht ausgeschlossen werden.
600 Ostschweizer Unternehmen wurden auf die möglichen Auswirkungen von Stromausfällen befragt. Eines der Ergebnisse: Über die Hälfte der befragten Firmen wären bei einem Stromausfall zwischen vier und acht Stunden vollständig produktionsunfähig. Bei einem Stromausfall von zwischen einem und zwei Tagen könnten drei Viertel der Unternehmen nicht mehr produzieren.
Eigenproduktion reicht nicht
Viele Betriebe hätten in den letzten Jahren in eigene Anlagen für die Stromproduktion investiert. Allerdings seien sie nicht in der Lage, ihren Strombedarf durch Eigenproduktion zu decken, heisst es in der Mitteilung. Im Durchschnitt decke der selber produzierte Strom 35 Prozent des Bedarfs.
Auch über ein Notstromaggregat verfüge nur eines von zehn befragten Unternehmen. Deshalb sei es wichtig, eine Energiemangellage zu verhindern. Dafür müsse das Inlandpotenzial der Stromproduktion besser ausgeschöpft und der Energieaustausch in Europa gesichert werden, schreiben die beiden Verbände.
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(AWP)