Der Ukraine-Krieg zeige, wie verletzlich die Schweiz sei, wenn sich das Land zu stark auf Importe aus dem Ausland abstütze. Auf die Frage, warum es anders als bei der Wasserkraft keinen Runden Tisch für die Solarenergie brauche, sagte Sommaruga in einem Interview mit der "Schweiz am Wochenende", die Solarkraft sei weniger umstritten.

Am Runden Tisch zur Wasserkraft sei es darum gegangen, wichtige Wasserkraftprojekte vorwärts zu bringen. Damit es nicht mehr 15 Jahre brauche, um eine Staumauer zu erhöhen. Es gebe 15 Grossprojekte, die rascher realisiert werden sollen. Sommaruga betonte, es dürfe keinen Kahlschlag beim Naturschutz geben.

Beim Runden Tisch zur Wasserkraft habe man sich darauf geeinigt, dass Eingriffe in die Natur mit Ausgleichsmassnahmen kompensiert werden müssten. "Das sollten wir auch in anderen Bereichen so halten", sagte die Energieministerin.

Im übrigen hätten bis dato nicht nur die Umweltverbände bei Grossprojekten gebremst, sondern auch jene Kräfte, die unbedingt am Geschäft mit Öl und Gas hätten festhalten wollen.

(AWP)