Normalsterbliche Schweizerinnen und Schweizer kommen kaum jemals zu dieser Gelegenheit. Ein Podiumsauftritt am "Tag der Wirtschaft" des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse mit Zuhörern wie Bundespräsident Johann Schneider-Ammann, Nationalbank-Präsident Thomas Jordan, Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer oder SVP-Nationalrat Roger Köppel.

Diese Gelegenheit hatte die 18-jährige Ysaline Roth, Schülerin am Berner Gymnasium Kirchenfeld, am Freitagmorgen vor der Schweizer Wirtschaftselite und mächtigen Lobbyisten des Landes. Mit vier Mitschülerinnen und Mitschülern diskutierte sie im Kursaal Bern in einer Art TV-Arena über die Initiative "AHVplus", über die im September abgestimmt wird.

"Ich habe ich das Gefühl, ich konnte den Leuten zeigen, dass ich eine Meinung habe," sagt Ysaline Roth im cash-Video-Interview selbstbewusst nach ihrem Auftritt. Roth, die in einem Jahr die Matura absolviert, hatte im Vorfeld zwar etwas Angst, "dass uns die Leute hier nicht seriös nehmen."

Doch diese Befürchtungen waren unbegründet. In der Tat wirkte die "Schüler-Arena" erfrischender und direkter als vieles, was an diesem "Tag der Wirtschaft", der alljährlich stattfindet, sonst diskutiert und gesagt wurde - inklusive der Grussbotschaft des Bundespräsidenten.

Roth selber ist Befürworterin von "AHVplus" - dies natürlich im Gegensatz zu den meisten im Saal anwesenden Wirtschaftsvertreter. Sie fasste ihre Meinung, nachdem sie sich eingehend mit dem Schweizer Drei-Säulen-Prinzip auseinandergesetzt hatte. Sie unterstützt die Initiative auch aufgrund ihrer Erziehung, die auf dem "Respekt vor den Leuten" basiere.

Sehen Sie hier das ausführliche cash-Video-Interview mit Ysaline Roth, in dem sie sich auch zum Wissensstand der Jugend über Wirtschaftsfragen äussert und darüber, was sie vom "Tag der Wirtschaft" mitnimmt.