Die neue nationale Streamingplattform bietet eine kuratierte Auswahl aus Eigen- und Koproduktionen wie Filme, Serien, Dokumentarfilme, Reportagen und Archivperlen an, wie die SRG am Freitag mitteilte. Dank den wahlweise zur Verfügung stehenden Untertiteln seien die Inhalte den Nutzern über die Sprachgrenzen hinweg zugänglich, ausgewählte Titel auch auf rätoromanisch.

Ende Juli soll die Plattform vorerst für die interne Nutzung geöffnet werden, um Rückmeldungen aus einem grösseren Kreis von Mitarbeitenden zu erhalten. Im Oktober erfolgt der Pre-Launch mit rund 5000 externen Anwenderinnen und Anwendern. In November fällt dann der offizielle Startschuss.

Freiraum für Kooperationen

Der gewählte Name lasse Freiraum für Kooperationen mit externen Partnern, heisst es in der Mitteilung weiter. So plant etwa der Medienkonzern CH Media eigene Streamingangebote.

Dabei sollen die Angebote der Sender von CH Media, darunter beispielsweise 3+, sowie weitere TV-Inhalte auf einer Plattform zur Verfügung gestellt werden. Das Medienunternehmen ist dafür unter anderem auch mit der SRG im Gespräch, um Kosten zu begrenzen und mehr Inhalte anbieten zu können.

Die Nutzung von Streamingdiensten hat in der Schweiz nicht erst mit der Corona-Krise markant zugenommen. Schweizer Telekomanbieter setzen dabei vermehrt auf die Integration des US-Streamingdienstes Netflix sowie von Sky, Youtube oder der Sportstreamingplattform Dazn.

(AWP)