Der Import von Grundstoffen zur Herstellung von 12,2 Millionen Dosen des Astrazeneca-Vakzins hatte inmitten der rasanten Verbreitung des Coronavirus in Brasilien neue Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Impfungen geweckt. Mit der Fiocruz verfügt Brasilien über eine Impfstofffabrik, die als die grösste Lateinamerikas gilt.

Bis zur Jahresmitte will die Fiocruz gut 110 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca auf der Basis von importiertem Arzneistoff herstellen, in der zweiten Jahreshälfte dank Technologietransfers dann weitere 110 Millionen Dosen völlig eigenständig produzieren können.

Bislang haben sich in Brasilien, das erst im Januar mit Impfungen begann, mehr als elf Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert - nur in den USA und in Indien sind die Zahlen noch höher. Über 266 000 Patienten sind in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Zuletzt erlebte Brasilien mit rund 10 000 Corona-Toten in sieben Tagen seine bisher schlimmste Woche in der Pandemie./mfa/DP/zb

(AWP)