Der Stellenabbau sei ein herber Verlust und ein erneuter Rückschlag für den Wirtschaftsstandort Aargau, teilte der Regierungsrat am Montag mit. Man erwarte von GE, dass für die betroffenen Mitarbeitenden Anschlusslösungen geboten und soziale Härtefälle vermieden würden.

Der Regierungsrat gibt sich enttäuscht, dass der im September angekündigte Stellenabbau nach Abschluss der nationalen und der europäischen Konsultationsphase trotz des Einsatzes des Verhandlungsteams nicht weiter verringert wurde. Einmal mehr würden für den Aargau wichtige Industriearbeitsplätze ins Ausland verlagert.

Nach intensiven Konsultationsverhandlungen können gemäss Regierungsrat in Oberentfelden AG wenigstens rund 119 Arbeitsplätze erhalten werden. Auch in Baden (GE Gas) habe der angekündigte Stellenabbau teilweise reduziert werden können.

Es werde erwartet, dass GE seine mehrfachen früheren Versprechen einlöse und an den Standorten Oberentfelden und Birr in zukunftsweisende Technologien investiere. "Positiv zu werten ist, dass GE am Standort Oberentfelden festhält", lässt sich der neue Volkswirtschaftsdirektor Dieter Egli (SP) in der Medienmitteilung zitieren.

Dort solle unter anderem ein globales Kompetenzzentrum für Module von Windkraftwerken aufgebaut und das Knowhow vor Ort weiterentwickelt werden.

(AWP)