Die südkoreanische Regierung hat gegen die streikenden Lkw-Fahrer eine sogenannte "Rückkehr zur Arbeit"-Verfügung angewiesen. Wie Premierminister Han Duck Soo während einer im Fernsehen übertragenen Kabinettssitzung am Donnerstag sagte, betrifft die Anordnung sämtliche der streikenden Lkw-Fahrer aus der Stahl- und Petrochemiebranche. Er begründete die Entscheidung mit den schwerwiegenden Schäden für die heimische Wirtschaft und die Gefahr für wichtige Lieferketten. Der Streik hat laut Regierungsangaben von Beginn der Woche bereits Verluste von über umgerechnet 2,5 Milliarden Euro verursacht.
Seit dem 24. November haben zehntausende Lkw-Fahrer in Südkorea einen Generalstreik begonnen, um die Ausweitung eines Frachttarifsystems zu fordern, das Mindestlöhne garantiert. Die Regierung ist darauf bislang nicht eingegangen. Zuvor hatte sie bereits die streikenden Lkw-Fahrer aus der Zementindustrie angewiesen, ihre Arbeit wieder aufzunehmen./fk/DP/jha
(AWP)
