Die Hälfte des Energieverbrauchs und 40% des CO2-Ausstosses würden durch den Wärmeverbrauch verursacht, schreibt Swissolar in einer Medienmitteilung. Sowohl der Atomausstieg als auch der gemäss Pariser Klimavertrag notwendige Verzicht auf fossile Energien gelinge nur mit Verbrauchssenkungen durch Gebäudesanierungen und durch den Ersatz nichterneuerbarer Energie.

Mit Solarenergie könne ein grosser Teil des verbleibenden Wärmebedarfs gedeckt werden, hält Swissolar weiter fest. Sei es direkt über Sonnenkollektoren oder indirekt über Wärmepumpen, die mit Solarstrom betrieben werden. Relevant sei dies auch für den Atomausstieg, denn rund 10% des Winter-Strombedarfs werde durch Elektroheizungen verursacht.

So stand an der fünften Tagung Solarwärme Schweiz, organisiert von Swissolar, suissetec und dem Bundesamt für Energie, diese Form der Solarenergienutzung im Rampenlicht.

An der Tagung wurde unter anderem aufgezeigt, wie wenig verbreitet bisher Sonnenkollektoren an Fassaden sind, die "hohe Wintererträge ausweisen und ästhetisch überzeugen", wie Swissolar schreibt. Vorgestellt wurde auch eine Potenzialstudie für den Kanton St. Gallen in Bezug auf Solarwärme in Wärmeverbünden, wie diese beispielsweise in Dänemark üblich sind.

Swissolar vertritt als Branchenverband die Interessen von 500 Verbandsmitgliedern mit rund 7000 Arbeitsplätzen der Schweizer Solarenergiebranche in der Öffentlichkeit, der Politik und gegenüber den Behörden.

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(AWP)