Der Szenariorahmen für die Stromnetzplanung wurde 2019 eingeführt, wie die Landesregierung mitteilte. Er beschreibt die Bandbreite der möglichen energiewirtschaftlichen Entwicklungen bis 2030 und 2040 anhand dreier Szenarien. Alle drei verfolgen das Treibhausgas-Emissionsziel von Netto-Null bis 2050.
Im ersten Szenario rechnet der Bundesrat mit einer starken Elektrifizierung beim Ausstieg aus fossilen Energieträgern und einem raschen Ausbau der einheimischen erneuerbaren Stromproduktion. Das zweite Szenario geht von einem noch stärkeren Elektrifizierungsschub aus, aber einem langsameren Ausbau der einheimischen Stromproduktion.
Szenario drei rechnet mit einer geringeren Elektrifizierung und einem stärkeren Ausbau der Solarstromproduktion als im ersten Szenario. Zudem werden Bio- und synthetische Gase wichtiger.
Ergänzend zum Szenariorahmen gab des Bundesamt für Energie einen Leitfaden für die Regionalisierung heraus. Dieser unterstützt Netzbetreiber bei der Umsetzung der Vorgaben in ihren Gebieten.
Die konkrete Ausgestaltung obliegt den Betreibern. Diese tragen auch die Kosten für Netzausbau und -umbau, welche sie auf die Endverbraucher überwälzen können.
(AWP)