Die Teilnehmenden an der Bau-Demo verlangten konkret mehr Schutz für ihre Gesundheit und kritisierten ein mögliches "Arbeitszeitdiktat" der Baumeister. Moniert wurde auch ein "Stundenklau bei Reisezeit und Schlechtwetter". Bei dem von den Gewerkschaften Unia und Syna organisierten Umzug hauten Teilnehmer wortwörtlich auf Pauken.

Hintergrund der Kundgebung ist der Landesmantelvertrag (LMV) für das Bauhauptgewerbe, der Ende Jahr ausläuft. Die bisherigen Verhandlungen über einen neuen Vertrag haben nach Ansicht der Gewerkschaften bisher zu keiner Annäherung geführt.

Der Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV), Gian-Luca Lardi, dagegen erklärte im "Blick" vom Samstag, die Gespräche seien "konstruktiv" und er sei "einigermassen optimistisch". Bauarbeiter-Demonstrationen wie solche in Zürich repräsentierten nur einen kleinen Teil der Belegschaft.

(AWP)