US-Präsident Donald Trump hatte die Wiederaufnahme des Projekts mit einer entsprechenden Anordnung möglich gemacht, nachdem sein Vorgänger Barack Obama es nach jahrelangem Streit gestoppt hatte. Während Obama in seiner Klimapolitik auf Erneuerbare Energien gesetzt hatte, will Trump alte fossile Energieträger befeuern.

Konkret geht es bei Keystone XL um eine Erweiterung der 2010 in Betrieb genommenen Keystone Pipeline, die aus dem kanadischen Calgary in die USA führt. Über die 1900 Kilometer langen Erweiterung der Röhre sollen täglich bis zu 830 000 Barrel (je 159 Liter) aus Teersand gewonnenes Öl durch bis zur Küste am Golf von Mexiko gepumpt werden. Ein Teil der Pipeline im Süden existiert bereits. Umweltschützer fürchten durch den Bau der Leitung klimaschädliche Treibhausgase und warnen vor Lecks.

TransCanada hatte die US-Regierung nach dem Aus durch Obama wegen bereits gemachter Investitionen Anfang 2016 auf Schadenersatz in Höhe von 15 Milliarden Dollar verklagt. Zudem hatten sie ihm wegen seines Alleingangs einen Bruch der US-Verfassung vorgeworfen./jot/DP/zb

(AWP)