Der CO2-Ausstoss der Neuwagenflotte lag im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 134 Gramm CO2 pro Kilometer, wie das Bundesamt für Energie (BFE) am Montag mitteilte. Das sind 1,2% weniger als im Vorjahr. Das sei die tiefste Absenkrate seit 2006. Ein Grund dafür sei, dass die Vorgaben nicht weiter verschärft worden seien.

Seit Juli 2012 sind in der Schweiz die CO2-Emissionsvorschriften für neue Personenwagen in Kraft. Schweizer Importeure sind verpflichtet, die CO2-Emissionen von neuen Autos bis Ende 2015 auf durchschnittlich 130 Gramm CO2 pro Kilometer zu senken. Andernfalls wird eine Busse fällig.

Die Sanktionen beliefen sich 2016 auf insgesamt 2,4 Mio CHF. Abzüglich der Verwaltungskosten ergibt sich ein Nettoertrag von 1,1 Mio CHF, von dem 2'000 CHF auf Liechtenstein entfallen. Der verbleibende Betrag wird dem Infrastrukturfonds zugewiesen.

Im letzten Jahr wurden rund 320'000 Personenwagen neu zugelassen. Das sind 2,95 weniger als im Vorjahr, wie das BFE schreibt. Jedes vierte neue Auto war ein Dieselfahrzeug. Der Anteil der ganz oder teilweise elektrisch betriebenen Autos stagnierte bei 25.

Die technische Effizienz der Neuwagen verbesserte sich erneut. Der Energieverbrauch pro 1'000 Kilogramm Fahrzeuggewicht sank um 3,1% auf 3,7 Liter Benzin pro 100 Kilometer. Beim Leergewicht gab es einen Anstieg auf 1'565 Kilogramm. Der durchschnittliche Hubraum nahm 2016 um 0,4% auf 1'790 Kubikzentimeter zu.

mk

(AWP)