Trump wiederholte, die iranische Führung wolle mit ihm zusammenkommen. Der Oberste Führer der Islamischen Republik, Ajatollah Ali Chamenei, hatte allerdings im vergangenen Monat Verhandlungen mit den USA ausdrücklich verboten. Trump hatte Ende Juli gesagt, er sei ohne Vorbedingungen zu einem Gespräch mit Ruhani bereit.
"Ich freue mich darauf, eine grossartige Beziehung zum Iran zu haben", sagte Trump am Dienstag. "Aber es wird nicht jetzt geschehen." Anschliessend wollte Trump vor der UN-Vollversammlung sprechen. Bei seiner Rede will Trump unter anderem die Rolle des Irans als destabilisierender Faktor im Nahen Osten darstellen. Ruhani wiederum will seine Rede bei der Vollversammlung später am Dienstag für eine Abrechnung mit der Iran-Politik Trumps nutzen.
Trump hatte im Mai den einseitigen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen verkündet, das den Iran am Bau einer Atombombe hindern soll. Damit traten im August wieder US-Sanktionen gegen den Iran in Kraft. In einer zweiten Runde im November sollen dann besonders schmerzhafte Sanktionen wieder eingesetzt werden, mit denen Ölimporte anderer Länder aus dem Iran auf Null reduziert werden sollen. Die EU hält dagegen an dem Atomabkommen mit dem Iran fest./cy/shg/DP/tos
(AWP)