Man werde den strafferen geldpolitischen Kurs durchziehen, bis es Verbesserungen bei der Inflation gebe, teilten die Notenbanker mit. Falls nötig würden zudem weitere Zinserhöhungen folgen. Die Teuerungsrate in der Türkei war zuletzt bis auf knapp 18 Prozent gestiegen. Die hohe Inflation gilt neben dem hohen Leistungsbilanzdefizit und dem politischen Streit mit den USA als ein Hauptauslöser für die Lirakrise. Die türkische Lira legte nach der Zinsentscheidung zu und gewann im Verhältnis zum US-Dollar deutlich an Wert.
Nur wenige Stunden zuvor hatte Erdogan bei einem Treffen mit Vertretern von Handel und Handwerk in der türkischen Hauptstadt Ankara zum wiederholten Male eine Zinssenkung gefordert und dadurch den Kurs der Lira unter Druck gebracht./tos/jkr/zb
(AWP)