Mit einer Wachstumsrate von 3,3 Prozent verabschiedet sich die globale Konjunktur aus dem laufenden Jahr. Und auch für 2014 lassen die Prognosen eine anhaltende konjunkturelle Aufhellung erwarten. So erwarten die UBS-Ökonomen für das kommende Jahr ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,4 Prozent.

Das positive Momentum in der Wirtschaft wird nach Einschätzungen von UBS-Chefökonom Andreas Höfert die Folgen "einer restriktiveren Geldpolitik der Amerikaner im nächsten Jahr kompensieren können". Somit wird das 2014 "ein gutes Jahr für Anleger", sagt Höfert im Video-Interview.

Der UBS-Chefökonom prognostiziert den Beginn des Taperings der amerikanischen Notenbank Fed spätestens im März. Der zuletzt deutlich gesunkene Dollar-Kurs sei Ausdruck eines schwindenden Vertrauens in die Fed. Um dieses zurückzugewinnen, müsse die Notenbank handeln. Gegenüber dem Franken hat der "Greenback" innert Monatsfrist rund 4 Prozent an Wert eingebüsst. Und gegenüber dem Euro sind es gut 2 Prozent.

Aktien und Unternehmensanleihen

Die UBS empfiehlt, weiterhin in Aktien investiert zu bleiben - insbesondere in amerikanische und europäische Werte. Auf die Schweiz bezogen sieht Höfert überdurchschnittliche Gewinnchancen im Small- und Mid-Cap-Bereich. Sie dürften von der starken Binnenkonjunktur profitieren.

Die meisten Prognostiker sagen der Schweiz für 2014 ein BIP-Wachstum von 2 Prozent und mehr voraus. Am optimistischsten ist die Raiffeisen-Bankengruppe, die ein Plus von 2,6 Prozent erwartet.

Für ihre längerfristigen "strategischen Vermögensallokationen" mit Anlageziel für die nächsten fünf bis sieben Jahre erhöhen die UBS-Anlageexperten insbesondere die Gewichtung von Kreditanlagen. Dazu gehören Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen in den Industrieländern sowie Staats- und Unternehmensanleihen in den aufstrebenden Volkswirtschaften.

Im Video-Interview äussert sich Höfert zu möglichen Turbulenzen in den kommenden Monaten und er sagt, welche Anlageklassen den Markt underperformen werden.