Die Firmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie seien gut durch die Corona-Zeit gekommen, auch in den Krisenjahren 2020 und 2021 hätten die Konzerne enorme Gewinne eingefahren, hiess es in einer Unia-Mitteilung vom Montag.

Möglich gemacht hätten die Beschäftigten durch ihren grossen Einsatz. Doch nun bedrohen laut Unia die hohe Teuerung als auch die explodierenden Krankenkassenprämien die Einkommen und damit den Lebensstandard der Arbeitnehmenden. Um dies auszugleichen, fordern die Gewerkschaft und die in ihr organisierten Personalkommissionen der chemisch-pharmazeutischen Industrie die Unternehmen auf, die Löhne generell um mindestens fünf Prozent zu erhöhen.

Kaum eine Branche habe derartige Produktivitätssteigerungen und Gewinnspannen vorzuweisen wie die chemisch-pharmazeutische Industrie. Über Jahre hinweg seien diese Vorzüge fast ausschliesslich den Aktionären zugute gekommen.

Ein Ende haben müsse auch die unsägliche Praxis, dass die Firmen lediglich "individuelle" Lohnerhöhungen gewährten, die nach willkürlichen, einzig vom Unternehmen festgelegten Kriterien erfolgen.

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(AWP)