Die US-Notenbank hatte ihren Leitzins auf der jüngsten Sitzung um 0,75 Prozentpunkte auf 2,25 bis 2,50 Prozent angehoben. Es war die vierte Erhöhung des Leitzinses seit Beginn der Corona-Pandemie - und der zweite Anstieg in Folge um 0,75 Prozentpunkte seit dem Jahr 1994. Der Grund für das entschlossene Handeln ist die sehr hohe Inflation. Die Jahresrate hatte im Juli bei 8,56 Prozent gelegen. Die Fed strebt eine Rate von zwei Prozent an

Zunächst seien aber weitere Zinserhöhungen angemessen, heisst es in dem Protokoll. Die Notenbank müsse zu einer restriktiven Geldpolitik übergehen. Diese dämpft die wirtschaftliche Aktivität, um die Inflation zu bekämpfen. Es bestehe ansonsten die Gefahr, dass die Fähigkeit der Fed, die Inflation zu bekämpfen, infrage gestellt werde. Es wurde auf Aufwärtsrisiken für die Inflation verwiesen. Zuletzt hatten Fed-Vertreter in Reden zunächst weitere deutliche Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.

"Einige Teilnehmer wiesen darauf hin, dass, sobald der Leitzins ein ausreichend restriktives Niveau erreicht habe, es wahrscheinlich angebracht wäre, diesen auf diesem Niveau zunächst zu halten", heisst es in dem Protokoll. So solle sichergestellt werden, dass sich die Inflation auf einem festen Pfad zurück in Richtung des Inflationsziels bewege. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

Der Euro legte nach der Veröffentlichung etwas zu und stieg bis auf 1,02 US-Dollar. Die Renditen am US-Anleihemarkt gaben ein wenig nach. Der US-Aktienmarkt erholten sich weiter von seinen Anfangsverlusten./jsl/he

(AWP)