Zudem erklärte das Ministerium, dass es Trump verdächtigt, gegen das Spionagegesetz verstossen zu haben. Den Angaben zufolge stellten FBI-Beamte bei der Durchsuchung des Anwesens Mar-a-Lago in Florida in dieser Woche elf als vertraulich gekennzeichnete Dokumentensätze sichergestellt. Darunter seien einige mit der höchsten Geheimhaltungsklasse "Top Secret" gekennzeichnete Unterlagen gewesen.

Trump sagte in einer Erklärung auf seiner Social-Media-Plattform, die Unterlagen seien "alle freigegeben" und in "sicherer Verwahrung" gewesen. "Sie brauchten nichts zu 'beschlagnahmen'. Sie hätten es jederzeit haben können, ohne politisch zu werden und ins Mar-a-Lago einzubrechen."

Trump hatte am Freitag einen Medienbericht zurückgewiesen, demzufolge die Bundespolizei FBI bei ihrer Razzia in seinem Anwesen nach Dokumenten zu Atomwaffen gesucht habe. "Das Atomwaffenthema ist ein Schwindel", schrieb Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. "Es sind dieselben schäbigen Leute beteiligt", erklärte er mit Blick unter anderem auf die beiden Amtsenthebungsverfahren und die Mueller-Ermittlungen gegen sich. Belege für seine Angaben nannte Trump nicht. Die "Washington Post" hatte berichtet, dass das FBI bei seiner Razzia Anfang der Woche nach Dokumenten zu Atomwaffen gesucht habe. Reuters konnte den Zeitungsbericht zunächst nicht überprüfen.

Von bei der Razzia Beteiligten war bereits verlautet, die FBI-Mitarbeiter hätten nach Hinweisen gesucht, ob Trump bei seinem Ausscheiden aus dem Amt im Januar 2021 illegal Regierungsdokumente aus dem Weissen Haus mitgenommen hat. Am Donnerstag hatte Justizminister Merrick Garland erklärt, er habe persönlich die Ermittlungen des FBI gegen den Ex-Präsidenten genehmigt.

(Reuters)