Informiert waren alle drei Anbieter über den Angriff, wie sie bereits am Sonntagabend mitgeteilt hatten. Swisscom hat keine direkten Geschäftsverbindungen mit dem Roaming-Vermittler iBasis, wie das Unternehmen mitteilte. 

Am Montag gab es keine neuen Erkenntnisse, ob Swisscom-Kundendaten abhandengekommen sind. Der Schweizer Anbieter stand aber in engem Kontakt mit den Partnern.

Der Partner von Swisscom für das internationale Roaming ist den Angaben zufolge die Firma Bics, wie das Unternehmen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Es sei möglich, dass Bics in gewissen Ländern für Roamingverbindungen über iBasis gehen müsse. die Geschäftsverbindung der Swisscom laufe indessen nur über Bics.

«Keine Sunrise UPC Kundendaten im Darknet»

"Gemäss unseren Nachforschungen finden sich keine Sunrise UPC Kundendaten im Darknet", teilte der Medienverantwortliche Rolf Ziebold mit. Sunrise UPC unterhält Geschäftsbeziehungen mit iBasis im Bereich MMS-Interworking und internationale Anrufe.

Salt teilte mit, das Unternehmen kläre den Sachverhalt ab. Am Montag war nicht bekannt, ob Salt-Kundendaten betroffen waren. Salt versicherte indessen, dass der iBasis keine sensiblen Kundendaten handhabt.

iBasis, ein in der breiten Öffentlichkeit wenig bekanntes Unternehmen, bietet internationale Dienstleistungen für hunderte von Telekommunikationsanbietern auf der ganzen Welt an. Die geklauten Daten sollen im Darknet gelandet sein.

(AWP)