Zwar wird über den Winter mit einem um fünf bis sieben Prozent geringeren Stromverbrauch gerechnet, vor allem wegen geringerer Nachfrage der Industrie. Im Kern des Winters könne der Rückgang des Verbrauchs die nach unten korrigierte Atomstromproduktion aber nicht mehr kompensieren, erklärte RTE nach seiner aktualisierten Analyse. Insbesondere im Januar gebe es ein erhöhtes Risiko von Engpässen, selbst bei einer nur moderaten Kältewelle. Ab Ende Februar werde sich die Lage voraussichtlich entspannen, abhängig davon, wie viele der Atomkraftwerke dann tatsächlich wieder am Netz sind.

Von den 56 französischen Atomkraftwerken sind noch immer knapp die Hälfte für Wartungen und Reparaturen ausser Betrieb, das Wiederanlaufen etlicher Meiler ist in den kommenden Wochen zumindest programmiert. Wegen befürchteter Engpässe hat Frankreich Stromlieferungen aus Deutschland vereinbart und liefert im Gegenzug Erdgas nach Deutschland./evs/DP/jha

(AWP)