Zum Franken sackte die Gemeinschaftswährung deutlich unter die Marke von 1,06 Franken und notierte mit zuweilen 1,0570 so tief wie zuletzt Ende Mai 2020. Zur US-Währung fiel der Euro auf 1,1573 Dollar, nachdem er im frühen Handel noch knapp unter 1,17 Dollar notierte.

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Im frühen Handel lag das Währungspaar Euro/Franken noch bei 1,0650 Franken. Der Dollar hingegen machte im Verlauf vom Freitag zum Franken leicht Boden gut. Er geht momentan zu 0,9139 nach 0,9121 Franken am Morgen um.

Neue Inflationsdaten aus dem Euroraum fielen am Freitag deutlich höher aus als erwartet. Im Oktober kletterte die Teuerungsrate im Euroraum nach Angaben des Statistikamts Eurostat auf 4,1 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2008. Die Markterwartungen wurden klar übertroffen. Zugleich ist die Eurozone im dritten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet. Getrieben wurde das Wachstum vor allem durch Frankreich und Italien, während das Wachstum in Deutschland und Spanien unterdurchschnittlich ausfiel.

Für das vierte Quartal zeigen sich Ökonomen skeptisch. "Die Nach-Corona-Erholung ist mit dem dritten Quartal vorläufig beendet", kommentiert Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Der Währungsraum steuere auf eine Stagnation zu. "Die Materialknappheiten aber auch die gestiegenen Energiekosten bremsen das Wachstum aus", so Gitzel.

Am Nachmittag belasteten Konjunkturdaten aus den USA den Euro. Die Daten dürften die US-Notenbank darin bestärken, bald mit dem Ausstieg aus ihrer lockeren Geldpolitik zu beginnen. Preisdaten signalisierten einen anhaltenden Inflationsdruck. Dieser könnte auch künftig anhalten. So sind die Arbeitskosten in den USA im dritten Quartal mit einem sehr hohen Tempo gestiegen. Die US-Notenbank wird voraussichtlich im November mit dem vorsichtigen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik beginnen und ihre Anleihekäufe drosseln. Dies dürfte tendenziell den Dollar stützen.

(AWP)