"Richtig ist, dass die Möglichkeit einer Davos-Reise geprüft wurde", sagte ein Regierungssprecher. Es habe aber nie eine Zusage gegeben. Die Teilnahme Merkels sei letztlich aus "terminlichen Gründen" gescheitert.

Die Kanzlerin bleibt damit zum zweiten Mal hintereinander dem traditionsreichen Weltwirtschaftsforum in dem Schweizer Wintersportort fern. Dort kommt seit mehr als 40 Jahren jedes Jahr die Creme de la Creme der internationalen Politik und Wirtschaft zusammen, um über drängende Fragen und Herausforderungen des internationalen Geschehens zu diskutieren. Die Konferenz ist dieses Mal vom 17. bis 20. Januar angesetzt. Seit ihrem Amtsantritt als Kanzlerin hatte Merkel an sieben dieser Spitzentreffen teilgenommen. Neben Merkel wird unter anderem der französische Staatspräsident Francois Hollande fehlen. Er hatte im Dezember verkündet, dass er sich bei der Präsidentenwahl im März nicht um eine neue Amtszeit bewerben wird.

Dagegen hoffen die Organisatoren auf den Besuch von Chinas Präsident Xi Jinping in Davos. Es wäre das erste Mal, dass der mächtigste Mann in China beim Weltwirtschaftsforum auftritt. Auf ihn dürfte sich damit das meiste Interesse konzentrieren.

(Reuters)