Es geht laut dem BDI darum, Wachstum und Innovation zu fördern, statt den Fokus allein auf die Vermeidung von Steuerschlupflöchern zu richten. Dies habe dem Fiskus keine höheren Steuerquoten ausländischer Konzerne eingebracht, sondern deutschen Unternehmen klare Wettbewerbsnachteile. Der BDI pochte erneut auf steuerliche Anreize für Forschung und Entwicklung.
DIHK-Präsident Eric Schweitzer verwies darauf, dass sich nach der Senkung des Körperschaftsteuersatzes auf 20 Prozent die US-Steuerbelastung im internationalen Vergleich künftig im unteren Drittel bewege. In Deutschland verbleibe die Gesamtbelastung im oberen Drittel. Damit erhöhe sich der Druck auf die nächste Bundesregierung, eine Reform der Unternehmensbesteuerung anzupacken.
"Deutschland kann sich nicht noch einmal vier Jahre Stillstand bei den Steuern erlauben", sagte Schweitzer. Anders als in den USA gebe es in Deutschland finanzielle Spielräume für eine mutige Reform./sl/DP/tos
(AWP)