Die Kosten für die Variante mit Unterstützung des Bundes belaufen sich für einen Zeitraum von vier Jahren auf rund 600 Millionen Franken. Bei der zweiten Variante mit dem Ziel der Eigenwirtschaftlichkeit summiert sich der Betrag auf 120 Millionen Franken, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte.

Finanziell unterstützt würde in der ersten Variante vor allem der sogenannte Wagenladungsverkehr, der einen bedeutenden Teil der Bahn-Gütertransporte im Inland ausmacht. Einzelne Wagen oder Wagengruppen werden eingesammelt, zu Zügen formiert und in Rangierbahnhöfe geführt. Dort werden je nach Bestimmungsregion der Ladungen neue Züge zusammengestellt. Eigenwirtschaftlichkeit ist gemäss Bundesrat da eine Herausforderung.

Die zweite Variante würde laut Bundesrat dazu führen, dass der momentan nicht kostendeckende Wagenladungsverkehr auf die Strasse verlagert würde. Dort käme es demnach zu einer Zunahme von 650'000 Lastwagen pro Jahr.

Bei beiden Varianten unterstützt wird die digitale, automatische Kupplung für den Schienengüterverkehr sowie die Rheinschifffahrt.

(AWP)