«Machen wir uns nichts vor», betonte Austin am 755. Tag des Krieges. Der russische Präsident Wladimir Putin werde es nicht bei der Ukraine belassen. «Aber wie Präsident (Joe) Biden sagte: Die Ukraine kann Putin stoppen - wenn wir an der Seite der Ukraine stehen und das bereitstellen, was sie zur Verteidigung braucht.» Man werde der Ukraine auch beim Aufbau einer zukünftigen Armee helfen. «Das sorgt für langfristige Sicherheit», sagte Austin.

Er sprach von sogenannten Fähigkeitskoalitionen, in denen jeweils mehrere Länder zum Beispiel bei Drohnen zusammenarbeiten. «Wir werden nicht lockerlassen», unterstrich Austin.

Er hatte zur sechsten Konferenz dieser Art im pfälzischen Ramstein erneut ranghohe Militärs und Verteidigungsminister aus etwa 50 Mitgliedsländern der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe eingeladen.

Auch der deutsche Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius nimmt teil. Er hatte kurz vor Konferenzbeginn davor gewarnt, in der Debatte um eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern die wesentlichen Bedürfnisse der Ukraine im Abwehrkampf aus dem Blick zu verlieren. Ausreichend Artilleriemunition, weiter reichende Raketenartillerie sowie die Luftverteidigung seien die wirklich existenziellen Fragen, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk vor der neuen Abstimmungsrunde der Ukraine-Unterstützer.

Russland führt seit dem 24. Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Der Westen unterstützt Kiew bei der Verteidigung unter anderem mit umfangreichen Waffenlieferungen./wo/DP/stk

(AWP)