So steigerte die ehemalige Novartis-Tochter ihre Einnahmen in den ersten sechs Monaten um 6 Prozent auf 5,0 Milliarden US-Dollar, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus 7 Prozent betragen. Ein gutes Volumenwachstum wurde allerdings teilweise durch einen Preisverfall kompensiert.
Insgesamt wurde das Wachstum in erster Linie durch die kleinere Biosimilar-Sparte getragen, die aber auch die deutlich lukrativere von beiden ist. Ihre Umsätze kletterten im ersten Semester um 28 Prozent auf 1,3 Milliarden. Dieses deutliche Wachstum sei unter anderem der erfolgreichen Markteinführung des Biosimilars Hyrimoz (Entzündungshemmer) sowie der Übernahme von Cimerli zu verdanken.
Derweil steuerte die das grössere Geschäft mit Generika 3,7 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz bei und blieb damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil. Während die Dynamik im internationalen Geschäft anhielt, fiel die Entwicklung in Europa stabil aus, so Sandoz.
Auf Gewinnebene weist Sandoz für den Kern-Betriebsgewinn (Core EBITDA) 885 Millionen Franken aus. Den Vorjahreswert beziffert die Gruppe auf 992 Millionen. Es sind die ersten Halbjahresgewinne als eigenständiges Unternehmen. Die Kern-EBITDA-Marge - die Sandoz auch als Basis für die Profitabilitätsprognose nimmt - lag bei 17,5 Prozent gegenüber 20,8 Prozent im ersten Halbjahr 2023. Unter dem Strich blieben 484 Millionen US-Dollar übrig (VJ 591 Mio).
Prognose angehoben
Für den weiteren Geschäftsverlauf erhöhen die Basler ihre bisherige Zielsetzung: So soll der Nettoumsatz neu im mittleren bis hohen einstelligen Bereich wachsen (bislang: mittlerer einstelliger Bereich). Die Kern-EBITDA-Marge soll 2024 weiterhin bei etwa 20 Prozent zu liegen kommen.
Dabei dürfte das Umsatzwachstum vor allem durch das Biosimilar-Geschäft getrieben werden. Auch die EBITDA-Marge dürfte in der zweiten Jahreshälfte eine deutliche Steigerung sehen. Hierzu soll ebenfalls das margenstärkere Biosimilar-Geschäft massgeblich beitragen.
Zu Änderungen kommt es auch in der Konzernleitung: Der Chief Commercial Officer Pierre Bourdage tritt aus persönlichen gesundheitlichen Gründen von seiner Funktion zurück. Per 1. September wird den Posten an Rebecca Guntern übertragen, die als President Europe bereits Mitglied der Geschäftsleitung ist. Das Amt des President Europe wiederum übernimmt Christophe Delenta.
hr/jr
(AWP)