Für das laufende Jahr 2020 wird mit einer Stabilisierung auf diesem niedrigeren Niveau gerechnet.

Insgesamt verringerte sich 2019 das Produktionsvolumen der 45 im Branchenverband zusammengeschlossenen Giessereien um rund neun Prozent auf 42'160 abgelieferte Tonnagen, wie der Giesserei-Verband der Schweiz (GVS) am Mittwoch mitteilte.

In der ersten Jahreshälfte habe sich die Auftragslage noch im stabilen Aufwärtstrend befunden, heisst es. In nahezu allen Anwendermärkten habe man kontinuierlich moderate Zuwachsraten verzeichnet. Doch dann schwächte sich im zweiten Halbjahr Wachstumsdynamik deutlich ab: Bei einigen Unternehmen kam es im Auftragseingang und der Produktionsauslastung gegen Ende des Jahres zu Einbussen von rund 10 bis 20 Prozent, erklärte der Verband.

Die gesunkenen Bestellungseingänge spiegeln gemäss dem GVS den rückläufigen Konjunkturverlauf in den wichtigen Exportmärkten der Schweizer Giesserei-Industrie wider, die rund 80 Prozent des gesamten Geschäftsvolumens ausmachen.

Neben der global eingebrochenen Wirtschaftsentwicklung wirkten sich auch die Margeneinbussen durch die Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro negativ auf das Jahresergebnis aus. Für eine baldige Trendwende sieht der Brancheverband noch wenig Hinweise und rechnet für 2020 mit einer Stabilisierung des Geschäftsverlaufs auf diesem niedrigeren Niveau.

Der Verband sieht aber auch erfreuliche Tendenzen. So seien die Schweizer Giessereien innovationsstark und investitionsfreudig. Und sie hätten 2019 im internationalen Wettbewerb ihre gute Position gefestigt.

(SDA)