Die russische Seite besteht bei Friedensgesprächen auf einem kompletten Abzug ukrainischer Truppen aus den vier nur zum Teil vom Kreml kontrollierten Gebieten Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson. Diese Position äussert Moskau immer wieder.

Selenskyj: Gespräch mit Trump vor und nach Putin-Telefonat

Selenskyj zeigte sich auch offen für weitere Gespräche von Unterhändlern aus den USA, der Ukraine, Russland und europäischen Staaten auf hoher Ebene. Derartige Treffen könnten in der Türkei, im Vatikan oder in der Schweiz stattfinden.

Selenskyj bestätigte, dass Trump einmal vor dem Putin-Telefonat und einmal danach mit ihm Kontakt aufnahm. Hauptthema sei die von Washington angestrebte Waffenruhe gewesen. Zum zweiten Telefongespräch seien auch europäische Staats- und Regierungschef hinzugezogen worden.

Selenskyj fordert Informationen zu Memorandum

Selenskyj sagte, dass er nun Details zu dem von Putin angesprochenem Memorandum für eine mögliche Beilegung des Konflikts erwarte. Bei der Absichtserklärung für einen möglichen künftigen Friedensvertrag sei Moskau zur Zusammenarbeit mit Kiew bereit, hatte Putin nach dem Gespräch mit Trump gesagt. Darin sollen laut Putin Zeitrahmen und Prinzipien für eine friedliche Lösung des Konflikts - einschliesslich einer möglichen Waffenruhe - festgelegt werden.

Die Ukraine wehrt sich seit über drei Jahren mit westlicher Unterstützung gegen eine russische Invasion. Am vergangenen Freitag verhandelten Moskau und Kiew in der Türkei erstmals seit gut drei Jahren wieder direkt./ast/DP/he

(AWP)