Die Bewertung der aktuellen Lage wurde für die Eurozone erneut schlechter beurteilt. Der entsprechende Unterindikator sank auf den tiefsten Stand seit Ende des vergangenen Jahres. Eine Besserung zeigte sich allerdings bei den Erwartungen. Hier ist der Unterindikator im September nach zwei Rückgängen wieder gestiegen.
«Die Konjunktur in Euroland bleibt unter Druck», hiess es von Sentix. Beim erneuten Stimmungsdämpfer sei die deutsche Wirtschaft «massgeblich beteiligt». Der Stimmungsindikator für die grösste Volkswirtschaft der Eurozone ist weiter gefallen, wobei sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen zum dritten Mal in Folge schlechter beurteilt wurden.
Hoffnung mache den Anlegern in diesem Zusammenhang die Aussicht auf eine lockere Geldpolitik, schreiben die Sentix-Experten. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird am Donnerstag über den Leitzins entscheiden. An den Finanzmärkten wird fest mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gerechnet.
An den Finanzmärkten wird die Konjunkturumfrage von Sentix beachtet, weil sie früh im Monat erscheint. Beobachter erhoffen sich Hinweise auf andere Indikatoren wie die ZEW-Konjunkturerwartungen oder das Ifo-Geschäftsklima. Die aktuelle Umfrage wurde vom 5. bis 7. September unter 1142 Investoren durchgeführt, davon 221 institutionelle Anleger./jkr
(AWP)