Allerdings lagen auch die Aufwendungen wegen des 150-Jahr-Jubiläums sowie weiterer Investitionen in die Digitalisierung klar über dem Vorjahr. Im Hypothekarmarkt war die Bank etwas langsamer unterwegs als im Vorjahr.

Zwar lag der Geschäftserfolg, der dem betrieblichen Ergebnis entspricht, mit 94,8 Millionen Franken um 2,6 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie dem am Mittwoch veröffentlichten Semesterergebnis des Ostschweizer Instituts zu entnehmen ist. Dank ausserordentlicher Erträge resultierte unter dem Strich jedoch ein um 0,8 Prozent höherer Konzerngewinn von 81,2 Millionen Franken.

Der Betriebsertrag stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,9 Prozent auf 234,7 Millionen Franken an. Im wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft bekam das Institut die anhaltend tiefen Zinsen zu spüren, bei einer Auflösung von Wertberichtigungen erhöhte sich der Nettoerfolg dennoch um 0,9 Prozent auf 150,0 Millionen Franken.

Weiter verbessert zeigte sich derweil der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, der um 14,3 Prozent auf 60,6 Millionen Franken anstieg. Die Bank verweist dabei auf die Einführung einer neuen Produktepalette. So stieg das Volumen an Vermögensverwaltungsmandaten weiter an: diese machen nun bereits gut 18 Prozent der Verwalteten Vermögen aus. Das Handelsergebnis lag leicht unter dem Vorjahreswert (-1,8% auf 17,7 Millionen).

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich gleichzeitig um 5,7 Prozent auf 133,6 Millionen Franken stärker als der Ertrag. Dazu hätten die Aktivitäten im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums wie auch höhere Aufwendungen für die Digitalisierung sowie für den Aufbau zusätzlicher Stellen geführt, so die Bank.

Die Bilanzsumme der Kantonalbank erhöhte sich gegenüber Ende 2017 um 0,8 Prozent auf 32,9 Milliarden Franken. Im Hypothekargeschäft verzeichnete sie ein weiterhin nachlassendes Wachstum, die Hypothekarforderungen stiegen gegenüber dem Jahresende 2017 noch um 1,4 Prozent. Derweil sei die Nachfrage nach kommerziellen Krediten nach wie vor "zurückhaltend" geblieben, heisst es. Weiter zulegen konnten die Bank bei den verwalteten Vermögen, die um 1,9 Prozent auf 43,2 Milliarden Franken anstiegen.

Für das gesamte Jahr 2018 rechnet die SGKB weiterhin mit einem Konzerngewinn "im Rahmen des Ergebnisses 2017". Um die Marktstellung weiter auszubauen, investiere die SGKB gezielt in die persönliche Beratung vor Ort. Jährlich würden eine bis drei der 38 Niederlassungen modernisiert, so die Bank. Zudem werde man bis 2020 30 bis 35 neue Stellen in der Kundenberatung schaffen.

(SDA)