Denn ab nächstem Jahr zieht die Swisscom der analogen Telefonie den Stecker, wie der Konzern vor über drei Jahren angekündigt hatte. Umgestellt werde regionenweise, sagte der Verantwortliche, Beat Döös, am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Die ersten 20 Gemeinden in den Regionen Uster, Zürich Ober- und Unterstrass, Aarberg sowie Nyon würden ab Februar damit beginnen. Danach folgten vier Grossregionen.

Von den verbliebenen 200'000 Kunden seien viele ältere Menschen, die nur einen Festnetzanschluss bei der Swisscom hätten. Diese Zielgruppe sei sehr anspruchsvoll und schwierig, sagte Döös. Es gebe Leute, die seien sehr ängstlich. Diese lasse man nicht allein. Man kontaktiere jeden Privatkunden, zunächst mit einem Brief, dann per Telefon.

Es gebe Spezialteams von Kundenberatern, die sich um solche Menschen kümmern würden, sagte Döös. Je nach Fall komme ein Techniker gratis vorbei, um die Umstellung vorzunehmen.

Neu bekämen die Kunden einen Router. Damit müssen sie ihr Telefon statt wie bisher in die Buchse an der Wand neu in den Router einstöpseln. Das funktioniere sogar mit den alten Wählscheibentelefonen, wenn man einen speziellen Verbindungsstecker kaufe, sagte Swisscom-Sprecher Armin Schädeli auf Anfrage.

(SDA)