Der Trend zu moderatem Wachstum habe sich fortgesetzt, lässt sich CEO Alain Dehaze in der Mitteilung zitieren. Er zeigt sich mit der Performance insgesamt zufrieden.
Der Bruttogewinn des Gesamtkonzerns stieg organisch um 2%, und die entsprechende Marge kam bei 19,0% (-10 BP) zu liegen, wobei organisch ein Rückgang von 40 BP resultiert hätte. Der EBITDA nahm organisch um 5% auf 228 Mio EUR ab. Die entsprechende Marge erreichte 4,3% (-30 BP). Der Rückgang wird in der Mitteilung mit Feiertagen und höheren IT-Kosten erklärt. Auf Stufe Reingewinn ergab sich ein Minus von 10% auf 144 Mio EUR.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Adecco die Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) beim Umsatz leicht übertroffen, beim EBITA und Reingewinn ganz knapp verfehlt. Die Experten hatten im Schnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 5,31 Mrd, einem EBITA von 234 Mio und einem Reingewinn von 151 Mio EUR gerechnet.
Tieferes Wachstum im März und April
Der Wachstumstrend aus dem ersten Quartal hat sich offenbar zu Beginn des zweiten Quartals nochmqals etwas verlangsamt. Im März und April kombiniert (und adjustiert um Arbeitstage) lag das organische Wachstum laut Mitteilung bei 3%. Man werde die Preisdisziplin und die strenge Kostenkontrolle aufrecht erhalten, heisst es dazu. Die Kosten (SG&A, ohne Einmaleffekte) im zweiten Quartal dürften dabei auf einer ähnlichen organischen Basis liegen wie im ersten Jahresviertel.
Die Gruppe betont ausserdem ihren sogenannten EVA-Ansatz, bei dem die Ziele für Wachstum, Profitabilität und Cash-Generierung gleichwertig sind. Entsprechend werden auch die Mittelfristziele bestätigt. So will Adecco organisch mindestens so stark zulegen wie die Hauptkonkurrenten, dies sowohl auf Gruppenstufe wie auch in jedem grösseren Markt. Daneben wird eine EBITA-Marge über den Zyklus von 4,5-5,0% und ein operatives Cash-Konversionsziel von 90% angestrebt. Man sei fokussiert darauf, diese Ziele zu erreichen und sowohl dieses Jahr wie auch langfristig Aktionärswert zu generieren.
(AWP)