Bisher war es ein gutes Jahr für den Schweizer Aktienmarkt. Rund 18 Prozent ging es im SMI seit Anfang Jahr bergauf. Die Verluste des zweiten Halbjahres 2018 sind längst wettgemacht und der SMI überschritt vor kurzem gar die magische Grenze von 10'000 Punkten.

Zuletzt verdichten sich allerdings die Anzeichen, dass die Performance an den Märkten stagniert, wenn nicht sogar zurückgeht. Handelskonflikte und eine drohende konjunkturelle Abschwächung drücken die Stimmung an den Börsen. Auch Daniel Egger, Chefstratege der Falcon Private Bank, sieht eine zunehmende Zurückhaltung in den Märkten, warnt aber gleichzeitig vor Überreaktionen.

Keine Rezession in Sicht

"Es ist richtig, wir befinden uns nahe an der längsten konjunkturellen Expansion - trotzdem sehen wir zu wenig Hinweise, dass eine Rezession bevorsteht", sagt Egger im cash-Börsen-Talk. So seien zwar einige Vorlaufindikatoren deutlich zurückgegangen, allerdings befänden sie sich immer noch auf einem stabilen Niveau. Jetzt alles zu verkaufen, sei nicht der richtige Weg.

Gleichzeitig rät Egger davon ab, auf dem Aktienmarkt momentan im grossen Stil zuzukaufen. Vor allem empfehle es sich nicht, den Top-Performern des ersten halben Jahres nachzulaufen. Insbesondere Richemont (Topperformer 2019) sei bezüglich weiterer Kurssteigerungen eher mit Vorsicht zu behandeln. Konkurrent Swatch, der bisher kein gutes Jahr hat und zu den Verlierern des bisherigen Börsenjahres gehört, sei da momentan interessanter. 

Sehen Sie im Börsen-Talk, welchen zuletzt sehr gut laufenden Aktien Egger noch weitere Kurssteigerungen zutraut, und welche Verlierer des bisherigen Börsenjahres seiner Ansicht nach zur grossen Aufholjagd ansetzen können. Egger wagt zudem eine Prognose, wie sich der Bitcoin entwickelt und erklärt, inwiefern sich Kryptowährungen als Anlageklasse etabliert haben.

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