Der Bereich Oberflächentechnik litt unter der geringeren Nachfrage aus den Bereichen Automobil und Industrie, während Manmade Fibers steigende Ordereingänge verbuchte. In dem herausfordernden Marktumfeld würden eine Reihe von Kunden eine abwartende Haltung bei den Investitionen einnehmen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Insgesamt sank der Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 7,9 Prozent auf 633 Millionen Franken und der Auftragseingang ging um 4,3 Prozent auf 627 Millionen zurück, wie es weiter hiess. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA lag derweil mit 84 Millionen um rund 18 Prozent unter dem Vorjahreswert, wobei sich die entsprechende Marge auf 13,3 Prozent von 15,0 im Vorjahreszeitraum abschwächte.

Mit diesem Zahlenset wurden die Erwartungen der Analysten beim Auftragseingang übertroffen, bei den restlichen Kennzahlen jedoch leicht unterschritten. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 642 Millionen Franken, für den Bestellungseingang bei 616 Millionen und für den EBITDA bei 87 Millionen.

Oberflächen mit deutlichen Rückgang

Die Division Surface Solutions verbuchte einen deutlicheren Rückgang beim Auftragseingang. In fast allen Märkten des Segments seien die Verzögerungen bei den Bestellungen spürbar gewesen, insbesondere im Automobilbau, in der Werkzeugindustrie und in der Energieerzeugung. Ein höherer Umsatz in der Luft- und Raumfahrt in den USA hätten dies teilweise kompensieren können. Den Betriebsgewinn hätten höhere operative Kosten infolge der Investitionen in Kompetenzzentren und die additive Fertigung belastet.

Das zweite Segment Manmade Fibers verbuchte höhere Bestellungen, insbesondere aus China. Der Umsatz sei gegenüber dem Rekordwert aus dem Vorjahr zurückgegangen. Die höhere Nachfrage nach Filamentanlagen habe den Rückgang bei Teppichgarn- und Stapelfaseranlagen ausgeglichen.

Guidance bestätigt - Aktienrückkaufprogramm

Der Orderbestand sei "solide" und entsprechend wird die Guidance für das laufende Jahr bestätigt. Das Management rechnet weiter mit einem Bestellungseingang in Höhe von bis zu 2,7 Milliarden Franken und einem Umsatz von über 2,6 Milliarden. Die EBITDA-Marge soll bei einem Wert bei rund 15,5 Prozent zu liegen kommen.

Zudem plant das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 10 Prozent der ausstehenden Aktien am freien Markt. Basierend auf dem Schlusskurs vom 4. Oktober wird das Gesamtvolumen des Programms auf bis zu 350 Millionen Franken geschätzt. Beginnen soll das Programm am 7. November. Die Aktien sollen zur Finanzierung von Akquisitionen und für das Long-Term-Incentive-Programm für die Mitarbeitenden eingesetzt werden, wie es weiter hiess.

(AWP/cash)