Die Swisscom hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen 2 Prozent höheren Umsatz von 8,63 Milliarden Franken erwirtschaftet. Ohne Firmenkäufe, auf Basis konstanter Währungen und ohne Hubbing von Fastweb hätte sich der Umsatz um 1,5 Prozent erhöht, teilt der grösste Schweizer Telekomkonzern am Donnerstag mit.

Dieses Plus sei trotz einer weiteren Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft zustandegekommen, heisst es weiter. Diese Preiserosion wird in der Mitteilung für das Schweizer Geschäft auf 280 Millionen Franken beziffert, davon seien allein 125 Millionen als Folge von Roaming-Preissenkungen weggefallen.

Im frühen Handel nehmen Anleger Gewinne mit und werfen die Swisscom-Titel auf den Markt. Sie verlieren bis 10 Uhr 2 Prozent.

Starker Gewinn

Die Gewinnkennzahlen entwickelten sich besser als der Umsatz. Der EBITDA nahm um 3,8 Prozent auf 3,37 Milliarden Franken zu. Die entsprechende Marge kam bei 39,1 Prozent nach 38,4 Prozent im Vorjahreszeitraum zu liegen. Der EBIT erhöhte sich um 5,3 Prozent auf 1,84 Milliarden Franken. Unter dem Strich resultierte ein 6,0 Prozent höherer Reingewinn von 1,35 Milliarden Franken. Der Gewinn nach Minderheiten beträgt 1,34 Milliarden Franken (+5,8 Prozent).

Mit diesen Zahlen hat die Swisscom die Erwartungen beim Umsatz und Reingewinn übertroffen und beim EBITDA erfüllt. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von durchschnittlich (AWP-Konsens) 8,58 Milliarden Franken, einem EBITDA von 3,34 Milliarden und einem Reingewinn (nach Minderheiten) von 1,25 Milliarden gerechnet.

Stabile Dividende

Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen nach wie vor von einem Umsatz von 11,5 Milliarden Franken und einem EBITDA von über 4,4 Milliarden Franken aus. Die EBITDA-Guidance wurde mit der Publikation des Halbjahresabschlusses leicht nach oben angepasst. Die Swisscom bekräftigt zudem, dass bei Erreichen der Ziele für 2014 wieder eine Dividende von 22 Franken beantragt werden soll.

(AWP)