In einer Strategiestudie bläst das Chief Investment Office des UBS Wealth Managements zur Jagd auf dividendenstarke Schweizer Aktien. Diese seien zur Zeit attraktiv, würden sie doch eine deutlich höhere Rendite als Anleihen in Schweizer Franken bieten. Allerdings macht der Studienverfasser auch gleich eine Einschränkung: Aktien von Unternehmen mit einer nachhaltigen, stetig steigenden und attraktiven Dividende seien solchen mit lediglich einer hohen Dividendenrendite ganz klar vorzuziehen.

Zur Gruppe der attraktiven Unternehmen zählt der Analyst derzeit BKW, Flughafen Zürich, GAM Holding, Givaudan, Kaba, Lonza Group, Nestlé, Pargesa, Roche, Schweiter Technologies, SGS, St. Galler Kantonalbank, Swisscom, Swiss Prime Site, Tamedia, Vontobel und die Zurich Insurance Group.

Vorsicht vor "Dividendenfallen"

Die Dividendenrendite des Schweizer Aktienmarktes liege bei knapp 3 Prozent, so der Studienverfasser. Die Durchschnittsrendite am Markt in Schweizer Franken notierter festverzinslicher Papiere liege dagegen bei unter 1,5 Prozent. Diese Renditedifferenz halte er für attraktiv, besonders für Anleger, die sich auf Unternehmen mit hochwertiger Dividende konzentrieren würden. In der Vergangenheit hätten die Dividendenrenditen in der Regel unter den Renditen von Anleihen gelegen.

Für Unternehmen werde es angesichts der herausfordernden Konjunkturaussichten schwierig, ihre Gewinne zu halten oder gar zu steigern. Dies gelte insbesondere in der Eurozone. Daher dürften sich einige Unternehmen gezwungen sehen, ihre Dividendenzahlungen zu reduzieren, besonders wenn diese die erwirtschafteten Gewinne sonst übersteigen würden. Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten sowie robusten Bilanzen und Dividenden, die durch Gewinne und Cashflows gut abgesichert seien, dürften jedoch zuverlässige Ausschüttungen liefern. Der Analyst setzt deshalb ausschliesslich auf die Aktien solcher Firmen.