Die Wolfsburger hätten mit einem auf rund 50 Cent je Aktie aufgestockten Gebot bei beteiligten Finanzinvestoren der Franzosen Unterstützung gefunden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Das wären insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro. Ein VW -Sprecher lehnte einen Kommentar zu den Informationen ab. VW hatte vor rund einem Monat das schon länger kolportierte Interesse an Europcar öffentlich gemacht, war mit einem Angebot von 44 Cent je Aktie aber zunächst abgeblitzt.

VW hat zusammen mit den Finanzinvestoren Attestor und Pon Holdings seinen Hut in den Ring geworfen. Eine mögliche Übernahme sei eine attraktive Möglichkeit, Zugang zu einer Mobilitätsplattform zu erhalten, die die Unternehmensambitionen stützen würde, hiess es von VW. Der Autovermieter war in der Corona-Pandemie wie auch Konkurrenten in schwere Bedrängnis geraten. Bereits diese Woche könnte es zu einer Einigung auf eine Übernahme kommen, wegen der komplexen Verhandlungssituation mit mehreren Anteilseignern sei aber auch noch ein Platzen des Deals oder geänderte Bedingungen möglich, hiess es bei Bloomberg. Volkswagen hatte Europcar im Jahr 2006 verkauft.

(AWP)