Der Automobilzulieferer Autoneum erreichte im ersten Semester des Geschäftsjahres 2013 ein Umsatzplus von 11,5% auf 1'078 Mio CHF, in Lokalwährungen ergab sich ein Zuwachs von 10,8%. Der EBITDA kletterte gar um knapp 30% auf 90,9 Mio und der EBIT nahm um 55% auf 55,9 Mio zu, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilt. Unter dem Strich resultierte ein um 19,1 Mio höherer Konzerngewinn von 31,3 Mio CHF.

Gestiegen ist auch der Gewinn pro Aktie auf 4,27 CHF von 0,54 CHF im ersten Halbjahr 2012. Zur Umsatzsteigerung hätten Marktanteilsgewinne bei globalen Kunden sowie hohe Lieferanteile bei absatzstarken Fahrzeugmodellen in Nordamerika und Asien beigetragen, heisst es weiter.

Mit den Zahlen hat Autoneum die Schätzungen der ZKB und UBS deutlich übertroffen. Die ZKB prognostizierte einen Umsatz von 989 Mio und einen EBIT von 44,9 Mio. Die UBS sah diese Erfolgszahlen bei 985 Mio und 42,5 Mio.

Verkauf der italienischen Tochter

Weiter gab das Unternehmen den Verkauf der italienischen Tochtergesellschaft an die deutsche Industrieholding Mutares bekannt. Der Verkauf sei ein wichtiger strategischer Schritt, um die Kapazitäten in Europa an die Geschäftserwartungen anzupassen, so die Meldung. Über den Kaufpreis werden keine Angaben gemacht.

Für das zweite Halbjahr erwartet Autoneum eine operative Marge von 5,2%, vor erwarteten Einmaleffekten von rund 40 Mio CHF für Kapazitätsanpassungen in Europa. Der Umsatz im Gesamtjahr wird nach Einschätzung des Managements trotz dem saisonal schwächeren zweiten Halbjahr über dem Vorjahr zu liegen kommen.

(AWP)