Stütze war das wichtigste Standbein, das Zinsengeschäft. Für das Gesamtjahr 2019 zeigt sich das Management zuversichtlich. Der Geschäftsertrag erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent auf 99,5 Millionen Franken. Dazu steuerte das Zinsengeschäft dank einer Ausweitung des Volumens netto 71,4 Millionen bei. Das sind 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die zur LLB-Gruppe gehörenden Ostschweizer Regionalbank am Mittwoch mitteilte.

Dagegen nahm der Erfolg des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts um 2,6 Prozent auf 19,5 Millionen ab. Zwar verzeichnete das Institut einen Anstieg bei den Vermögensverwaltungsmandaten, dies habe aber den Effekt aus dem schwierigen Finanz- und Börsenumfeld nicht kompensieren können, hiess es weiter. Das Handelsgeschäft erzielte dank höherer Kundenaktivität ein Ertragswachstum von 7,7 Prozent auf 7,1 Millionen.

Kosten leicht reduziert

Die Kosten hatte die LLB-Tochter im Griff. Der Geschäftsaufwand nahm leicht um 0,4 Prozent auf 60,6 Millionen ab. Dabei blieb der Personalaufwand stabil, während der Sachaufwand abnahm, weil im Vorjahr höhere Kosten für den Umbau von Geschäftsstellen angefallen waren.

Nach Wertberichtigungen und Abschreibungen resultierte ein um 29 Prozent auf 36,0 Millionen gestiegener Geschäftserfolg, als Kennzahl für die operative Leistung der Bank. Unter dem Strich verdiente die Bank 25,0 Millionen (+10%). An die Aktionäre soll eine unveränderte Dividende von 9 Franken je Anteilsschein bezahlt werden.

Die Bank wuchs im Berichtsjahr sowohl bei den Kundenausleihungen, als auch bei den Kundengeldern. Erstere legten um 3,0 Prozent auf 6,1 Milliarden zu, davon entfielen 5,9 Milliarden auf Hypothekarforderungen. Die Kundengelder erhöhten sich um gar um 6,1 Prozent auf 4,9 Milliarden.

Patrick Fürer zum VR-Mitglied nominiert

Mit Blick auf das Gesamtjahr 2019 zeigt sich die Bank vorsichtig optimistisch und geht von einer "soliden Entwicklung in einem anhaltend anspruchsvollen Marktumfeld" aus. "Wir sind zuversichtlich, weiteres nachhaltiges Wachstum zu erzielen", liess sich Verwaltungsratspräsident Ralph Siegl zitieren.

Ausserdem gab die Bank die Nomination von Patrick Fürer in den Verwaltungsrat bekannt. Er soll die Nachfolge von Kurt Mäder antreten, der im Mai 2018 seine Funktionen bei der LLB-Gruppe und damit auch das Mandat als Verwaltungsrat bei der Bank Linth niedergelegt hat.

(AWP)