Der Geschäftserfolg des BKB-Konzerns als Mass für das operative Ergebnis erhöhte sich um 41 Prozent auf 222,1 Millionen Franken, wie das Basler Staatsinstitut am Donnerstag mitteilte. Nach einer deutlichen Aufstockung der Reserven erzielte der Konzern, zu dem neben dem BKB-Stammhaus auch die Bank Cler gehört, einen um 11,8 Prozent gestiegenen Konzerngewinn von 121,7 Millionen Franken.

Zunahme im Zinsengeschäft

Insgesamt legte der Geschäftsertrag des BKB-Konzerns um 12,1 Prozent auf 593,5 Millionen Franken zu. Klar verbessern konnte der Konzern das Ergebnis in seinem wichtigsten Ertragspfeiler, dem Zinsengeschäft (Netto-Zinserfolg +9 Prozent). Neben dem Ausbau des Kreditgeschäfts profitierte die BKB dabei auch von Auflösungen von nicht mehr benötigten Wertberichtigungen.

Höher fiel auch der Kommissions- und Dienstleistungsertrag aus (+6,9 Prozent). Die Bank habe dabei von einem wachsenden Vertrauen der Kunden in die "Delegationslösungen" profitiert, so die BKB. Der traditionell stark volatile Handelserfolg kletterte nach dem "pandemiegeprägten" Vorjahresergebnis gar um mehr als einen Drittel (+37 Prozent).

Tieferer Sachaufwand

Derweil konnte die Bankengruppe trotz einer höheren Abgeltung der Staatsgarantie die Kosten verringern (-1,4 Prozent auf 344,3 Mio). Die BKB verweist auf Effizienzsteigerungen in den Kundenprozessen wie auch eine Fokussierung im Projektportfolio, die zu einem starken Rückgang des Sachaufwandes um fast 9 Prozent führte. Dagegen legte der Personalaufwand zu.

Die Bilanzsumme des Konzerns verringerte sich dagegen per Ende Jahr um 1,8 Prozent auf 53,5 Milliarden Franken. Zurückzuführen war der Rückgang laut der Mitteilung auf eine "bewusste Reduktion der Handelsbücher". Weil sich die Qualität im Kreditportfolio weiter verbessert habe, hätten die im Vorjahr gebildeten Wertberichtigungen teilweise wieder aufgelöst werden können. Im Hypothekargeschäft legte die Bank um 1,1 Prozent zu.

Unveränderte PS-Ausschüttung

Auch im Stammhaus BKB verbesserte sich der Geschäftserfolg mit einem Plus von 45 Prozent auf 172,7 Millionen Franken stark. Unter dem Strich schrieb die Kantonalbank nach einer hohen Reservenbildung einen Gewinn von 110,6 Millionen Franken (+12,3 Prozent).

Die Inhaber der BKB-PS erhalten eine unveränderte Dividende von 3,10 Franken je Partizipationsschein. Die Gesamtrendite des PS im Jahr 2021 belaufe sich damit auf 6,8 Prozent, betont die BKB. An den Kanton Basel-Stadt werden 78,4 Millionen Franken (Vorjahr 77,0 Mio) ausgeschüttet.

Für das laufende Jahr gibt sich die Kantonalbank zuversichtlich. Die Voraussetzungen seien "ideal", dass der Konzern im Jahr 2022 und darüber hinaus seine Ertragskraft ausbauen könne, wird CEO Basil Heeb in der Mitteilung zitiert. Er geht davon aus, im laufenden Jahr den Geschäftserfolg von 2021 wiederum erreichen zu können.

(AWP)