Durch die globale Finanzkrise zum Beispiel sei die Bank vergleichsweise glimpflich gekommen. "Sie haben ein grossartiges Geschäft und viele grossartige Leute”, sagte Dougan, der die Bank von 2007 bis 2015 geführt hatte, im Interview mit Bloomberg TV.

Die derzeitigen Probleme müssten in Perspektive gesetzt werden. "Während der Finanzkrise im Jahr 2008 war die Credit Suisse eine der Banken, die nicht vom Staat gerettet wurde und die die Krise am besten überstanden haben."

Es gebe also auch bei der Credit Suisse "eine Menge guter DNA rund um das Risikomanagement", sagte Dougan, der inzwischen das Brokerhaus Exos Financial leitet.

Beim Zusammenbruch von Archegos Capital Management war die Bank der grosse Verlierer. Das Fiasko zwang die Bank zu einer Abschreibung über 4,4 Milliarden Franken. Zudem musste sie die Dividende senken und Aktienrückkäufe aussetzen. Mehr als ein halbes Dutzend Topmanager wurde ersetzt, darunter auch der Chef der Investmentbank und die Chefin des Risikomanagements.

(Bloomberg)