Im September hatte Credit Suisse bereits eine Gebühr von 0,4% der Einlagensumme für Euro-Konten mit mindestens 1 Mio Euro Guthaben eingeführt.

Die UBS hat bereits Negativzinsen für Kunden angekündigt, die über Einlagen von mehr als 2 Millionen Franken verfügen. Euro-Konten ab 500.000 Euro sollen hier mit einer 0,6%-Gebühr belastet werden. Bislang fällt der Strafzins erst ab einer Million Euro an.

Der Fokus auf hoch vermögende Kunden stellt besonders die Schweizer Banken vor ein Dilemma. Je länger sie Einlagen gegen Gebühr bei Europäischer Zentralbank oder Schweizerischer Nationalbank parken, desto mehr belastet dies die Rentabilität. Andererseits laufen sie mit Strafzinsen Gefahr, gerade ihre wertvollsten Kunden zu verscheuchen.

(Bloomberg)