Händler verweisen auf einen Medienbericht, wonach die Übernahme des Banksoftwarehersteller durch Private-Equity-Firmen geplatzt sein soll.

Die Temenos-Aktien sacken um 2,7 Prozent ab auf 79,28 Franken. Zeitweise notierte der Kurs mit 78,16 Franken deutlich tiefer. Derweil gewinnt der Gesamtmarkt gemessen am SLI 1,05 Prozent.

Gemäss einem Bericht des Online-Portals "The Market" ist die Übernahme, die in den vergangenen Monaten von mehreren Private-Equity-Gesellschaften angestrebt wurde, geplatzt. Dies berichtet das Portal am Montag mit Berufung auf mehrere voneinander unabhängige Insider.

Schon in der vergangenen Woche hatte es in Händlerkreisen geheissen, die jüngste schwache Kursentwicklung deute darauf hin, dass die viel kolportierten Übernahmegespräche möglicherweise abgebrochen worden seien.

Um Temenos buhlten gerüchteweise die schwedische, von der Wallenberg-Familie kontrollierte Private-Equity-Gesellschaft EQT, sowie eine amerikanische Firma.

Laut "The Market" sind die Übernahmegespräche an den Preisvorstellungen des Verwaltungsrats unter Führung von Präsident Andreas Andreades gescheitert. Die Verhandlungen hätten Mitte Februar kurz vor dem Abschluss gestanden. Mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine und dem Einbruch an den Börsen hätten sich die Diskussionen um den Übernahmepreis allerdings nochmals intensiviert.

Die Parteien hätten sich jedoch nicht gefunden. Sowohl EQT als auch der angelsächsische Interessent waren laut "The Market" bereit, zwischen 130 und 140 Franken je Temenos-Aktie zu bezahlen. Das hätte einer Prämie von 30 bis 50 Prozent entsprochen, zumal die Titel seit Mitte Februar in einem Band zwischen 75 und 105 Franken handelten. Doch der Verwaltungsrat und dessen Präsident Andreas Andreades habe einen deutlich höheren Preis angestrebt.

(AWP)