Der deutsche Überflieger Varta gerät an der Börse zunhemend unter Druck. Die Bank Berenberg stuft den Batteriekonzern herab auf Halten (ehemals Kaufen) und senkt das Kursziel auf 130 Euro (ehemals 145). Grund: Die Aktie spiegle das vorhandene Aufwärtspotenzial bereits wider.

Die Varta-Aktien fielen am Donnerstag bereits um 13 Prozent nachdem die Zahlen zwar ordentlich ausfielen. Allerdings fiel die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 laut Analysten schwächer aus, als erwartet. Für Berenberg-Analystin Charlotte Friedrichs scheint die Guidance konservativ zu sein. Die Position von Varta auf dem Markt für drahtlose Kopfhörer sei zwar weiterhin gut, allerdings sei das mittlerweile im Kurs eingepreist. Zudem würden Gewinnverbesserungen für die Aktie in naher Zukunft wohl weniger Unterstützung bieten.

Kursentwicklung der Varta-Aktie in den letzten 12 Monaten, Quelle: cash.ch

Varta hat jetzt keine Kaufempfehlung mehr. Laut Bloomberg empfehlen vier Analysten die Aktie zu halten und drei zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 106 Euro, was einem weiteren Korrektur-Potenzial von rund 15 Prozent entspricht. 

Die Aktie war seit dem Corona-Crash um bis zu 175 Prozent auf 131 Euro gestiegen. Seit dem Hoch vom 12. Februar büsste sie knapp 20 Prozent an Wert ein auf derzeit 124 Euro. Am heutigen Montag gibt sie bis zum Vormittag rund 5,5 Prozent nach.

(cash/Bloomberg)