Der aktuelle Oldtimerindex der Südwestbank, die ihren Sitz in Stuttgart hat, hat Anfang 2005 und Anfang 2019 um 454 Prozent zugelegt. Der deutsche Aktienleitindex Dax ging lediglich um 148 Prozent nach oben und deutsche Staatsanleihen schafften gerade einmal ein Plus von gut 60 Prozent.
"Oldtimer können interessant sein für Investoren, die in Zeiten niedriger Zinsen nach alternativen Anlagemöglichkeiten suchen", sagt Jens Berner, Oldtimer-Experte im Asset Management der Südwestbank.
Das Institut rät allerdings dazu, in Autoklassiker nur als Beimischung zum Gesamtvermögen zu investieren. Dieser Anteil solle nicht mehr als fünf bis zehn Prozent des Vermögens ausmachen. Denn Anleger müssten beispielsweise bei einem Kaufpreis von 100'000 Euro rund vier Prozent Nebenkosten pro Jahr einkalkulieren. Auch Liquidität und mögliche Fälschungen können in der Asset-Klasse ein Problem sein.
In den OTX aufgenommen werden Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre alt sind und die ausschliesslich von Herstellern aus dem süddeutschen Raum kommen. Darunter fallen Marken wie Audi, BMW, Daimler, Porsche und Opel. Ermittelt wird das Barometer einmal pro Jahr, basierend auf Preisangaben des Fachmagazins Motor Klassik.
(Bloomberg)