Grund sei das hohe Interesse vor allem seitens der Banken, schreibt die Gesellschaft in einer Mitteilung vom Donnerstag. Der Zuspruch sei weiterhin gross, das Interesse der "über 30 Schweizer Banken" erfordere aber einen zusätzlichen Integrationsaufwand von gut drei Monaten, heisst es weiter. Die neue Twint-App starte daher erst im April 2017. Seit Oktober 2016 arbeitet das Joint Venture der grössten Schweizer Banken und dem Finanzdienstleister SIX an der Zusammenführung der beiden bestehenden Systeme Twint und Paymit.

"Wir konnten erst nach der Freigabe durch die Weko das gemeinsame Unternehmen starten. Seither sind wir intensiv daran, die beiden laufenden Systeme zusammenzuführen. Das ist eine Herausforderung, die so in der Schweiz einmalig ist", lässt sich CEO Thierry Kneissler in der Mitteilung zitieren.

Enormer Integrationsaufwand

Dabei sei man vom Interesse der Banken und des Handels überrannt worden: "Wir haben mit der Integration von 5 bis 10 Banken gerechnet - jetzt wollen über 30 Banken am System teilnehmen", so Kneissler weiter. Dadurch erhöhe sich der Integrationsaufwand. Er rechnet daher mit einer "schrittweisen Einführung" ab April. Konkret sei geplant, vorerst UBS Twint, ZKB Twint und die bankenunabhängige Twint-App auf den Markt zu bringen.

Im September hatte CEO Kneissler in einem Interview noch gesagt: "Das System wird Ende November fertig sein. Nicht zuletzt auf Wunsch von Händlern wollen wir den Roll-out nicht mitten im Weihnachtsgeschäft machen. Der Plan, Mitte Januar zu beginnen, ist realistisch."

Die mobile Schweizer Bezahllösung ist aus der Fusion der gleichnamigen Postfinance-Tochter und der Konkurrentin Paymit von UBS, ZKB und SIX, hervorgegangen.

(AWP)