Dank der Vorauszahlung aus der Zusammenarbeit mit Amgen erhöhten sich zudem die liquiden Mittel per Ende März auf 136,5 Millionen Franken nach 99 Millionen per Ende 2018.

Wichtiger als die finanziellen Angaben sind aber die Fortschritte in der Forschungspipeline. Dazu teilte MP am Donnerstag mit, in der Phase Ib/II-Studie mit dem Produktkandidaten MP0250 die Patientenrekrutierung vorerst eingestellt zu haben. Es sei es in der Behandlung von Patienten mit einer bestimmten Form von Lungenkrebs zu unerwünschten Nebeneffekten gekommen.

Dagegen würden die zusätzlichen Patientendaten zum Kandidaten MP0250 in der Behandlung des multiplen Myeloms aus der laufenden Phase-II-Studie in Kombination mit Velcade die zuvor beobachteten Ergebnisse unterstützen.

Immun-Onkologieforschung läuft

Im Bereich der Immun-Onkologie ist der Kandidat MP0310 den Angaben zufolge weiterhin auf Kurs, um im zweiten Halbjahr in die Phase-I einzusteigen. Hierfür hat MP eine Vorauszahlung vom Partner Amgen in Höhe von 50 Millionen US-Dollar erhalten, die massgeblich für den höheren Cash-Bestand am Ende des ersten Quartals verantwortlich sind.

Mit Blick auf den irischen Partner Allergan bleibt es laut MP dabei, dass dieser voraussichtlich noch im ersten Halbjahr 2019 einen Zulassungsantrag in den USA für das Augenmittel Abicipar stellen werde. Für Molecular Partners ist das wichtig, weil Abicipar auf seiner DARPin-Technologie basiert.

Dass die Kostenprognose für das Geschäftsjahr 2019 auf 60-70 Millionen Franken gesunken ist, liege hauptsächlich an der ausgesetzten Registrierung für die Lungenkrebs-Studie. Daher würden auch Investitionen in die Produktionssteigerung für MP0250 gesenkt.

(AWP)